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Gemüse im Winter ernten - so geht's!

Wintergemüse im Hochbeet

Frische Vitamine im November, Dezember, Jänner und Februar – möchtest du darauf nicht verzichten? Und noch dazu aus dem eigenen Garten?

So unglaublich es klingt, das ist möglich – und noch dazu ohne große Hexerei!

In diesem Beitrag erfährst du, wie der Anbau von Wintergemüse auch in deinem Garten ganz einfach gelingt.

Zudem lernst du Gemüsesorten kennen, die du in (fast) keinem Supermarkt kaufen kannst – und wenn, dann nur zu hohen Preisen.

Richtig angebaut schmeckt Wintergemüse hervorragend und bringt große Erträge.

Für alle, die sich schon gut mit dem Anbau von Wintergemüse auskennen – hier geht’s direkt zu den Wintergemüse-Sorten!

Und so gehst du vor:

Der richtige Anbauzeitpunkt

Die Wahl des Anbauzeitpunktes bestimmt gleichzeitig die Erntezeit.

Anbau von August bis September - Ernte ab November

Der Anbau für eine Ernte in den Wintermonaten hängt nicht nur vom richtigen Zeitpunkt, sondern auch von der Witterung ab. Im heißen Sommer 2018 hätte ein Anbau im August z.B. gar keinen Sinn gemacht. Die Samen keimen entweder überhaupt nicht oder vertrocknen kurz nach dem Auflaufen. Es ist ja Wintergemüse, das durchaus kühlere Temperaturen – auch bei der Keimung - bevorzugt. Idealerweise liegen die Auflauftemperaturen bei 15-20° C – aber schon ab 3-6° C ist die Keimung möglich.

Bei der Aussaat im September entwickelt sich das Wintergemüse so gut, dass du bereits ab November mit der Ernte beginnen kannst und diese durchgehend bis ins Frühjahr möglich ist.

Anbau im Oktober - Ernte ab Februar/März

Wenn du im Oktober säest, verschaffst du den Pflanzen einen Wachstumsvorsprung für den Frühling. Im Oktober keimen die Pflanzen und bilden bereits kleine Blättchen. Damit hast du einen enormen Wachstumsvorsprung mit dem die Pflanzen sehr kalte Tage überstehen. Sobald im ausklingenden Winter bzw. zeitigen Frühjahr ab Jänner bis März die Tage länger werden, entwickeln sich diese Pflanzen sofort weiter und liefern in Kürze eine erste Ernte.

Wintersaat ab November bis Februar - Ernte ab März/April

Bei sehr späten Aussaaten – ab November, Dezember oder bereits im Jänner oder Februar klappt zwar die Ernte nicht mehr, aber du verschaffst den Pflanzen dennoch einen Wachstumsvorsprung. Diese Aussaat im Winter nennt man auch Frostsaat. Sie wird direkt auf das gefrorene Beet vorgenommen. Mit der Schneeschmelze nehmen die Samenkörner Wasser auf, quellen und beginnen zu keimen, sobald die Temperaturen im Plus-Bereich liegen. Mit der Ernte kannst du je nach Witterung ab Ende März- April rechnen.

Hochbeet oder Bodenbeet?

Ein Hochbeet bietet fürs Wintergemüse bessere Voraussetzungen als ein Gemüsebeet auf dem Boden. Durch seine Befüllung und deren Verrottung entwickelt das Hochbeet auch im Winter laufend Wärme, die die jungen Gemüsepflanzen im Wachstum fördert. Unterstütze die Pflanzen, indem du dein Hochbeet nochmals mit einer „warmen“ Packung auffüllst. Gib dazu einfach – soweit vorhanden – Laub, Grasschnitt, Kompost und eine frische Erde ins Hochbeet. Meist ist die Befüllung über den Sommer ohnedies zusammengeschrumpft, sodass genug Platz für das neue Material vorhanden ist.

Hochbeet auffüllen Herbst Befülle dein Hochbeet vor der Ernte mit Laub, Grasschnitt und Kompost

Die (Holz-)wände des Hochbeetes bieten einen zusätzlichen Schutz. Sie speichern die Sonnenwärme tagsüber und geben sie nachts ab. So sind die Temperaturschwankungen geringer als am Boden. Ebenso schützen die Wände etwas vor frostigem Wind. Fülle das Hochbeet daher nie bis unter den Rand an – wenn die Pflanzen etwa 10 cm „versenkt“ sind, sind sie auch besser geschützt.

 

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Doch auch auf einem Bodenbeet gedeihen viele Wintergemüse-Sorten noch gut. Setze hier aber unbedingt zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Mulch, Vliese und Co.

Kälteschutz für frostige Zeiten

Auch wenn viele Wintergemüse-Sorten sehr frostresistent sind, ist ein gewisser Kälteschutz doch notwendig. Je nach Art der Abdeckung erhöhen sich die Temperaturen um einige Grade. Zudem werden Wind und Schnee vom Gemüse abgehalten.

Die einfachste Methode der Abdeckung ist ein Vlies.

Der Vorteil: es ist luft- und wasserdurchlässig, d.h. du ersparst dir das Lüften und Gießen. Es ist vor allem für die Übergangszeiten mit leichteren Frösten geeignet. Nachteil: es kann an den Pflanzen festfrieren. Montiere das Vlies auf Abstandshaltern (z.B. Pflöcke, gebogene Metallstangen).

Je stärker das Vlies ist, umso mehr ist dein Gemüse übrigens vor Frost geschützt.

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Ein idealer Schutz für das Wintergemüse ist ein Frühbeet bzw. für das Hochbeet ein Frühbeet-Aufsatz. Durch seinen Holzrahmen und die Abdeckung mit einer Stegplatte werden kalte Temperaturen effektiv ferngehalten. Zudem wird durch die schräge Abdeckung die Sonne eingefangen. Im Frühbeet oder Hochbeet mit Frühbeet-Aufsatz entwickelt sich ein milderes Kleinklima, das dein Gemüse sicher durch den Winter bringt.

Gelegentlich musst du das Frühbeet lüften und manchmal gießen – bis zu 4 ° C kann es jedoch geschlossen bleiben und im Winter reicht meist die natürlich vorhandene Feuchtigkeit vollkommen aus – hier musst du (fast) nicht gießen.

Großer Frühbeetaufsatz

Frühbeetaufsatz, 324,17 €

Frühbeetaufsatz für bio-garten Hochbeete (mit zwei aufklappbaren Fenstern)

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Wintergemüse – die Sorten

Neben allen bisher genannten Maßnahmen ist die wichtigste die Auswahl der Gemüsearten und Sorten. Eine Reihe an verschiedenen Gemüsepflanzen kommt sehr gut mit frostigen Temperaturen zurecht, sogar mit -10° C bis – 20 °C. Das Wintergemüse spannt dabei einen Bogen von Radieschen über Pflück- und Kopfsalate, Spinat, Feldsalat bis hin zur großen Palette der Asia-Gemüsesorten.

Asia-Gemüse stammen aus der Familie der Kohlgewächse und sind daher eng verwandt mit z.B. Kohlrabi, Brokkoli oder auch Weißkraut. Der bekannteste Vertreter ist Pak Choi, weitere Sorten sind z.B. Mizuna, Tatsoi, Red Giant und einige mehr. Der Geschmack bewegt sich von würzig mild bis zu senfartig pikant mit einem Hauch Schärfe. Asia Gemüse können roh als Salat oder gedünstet als Beilage zu Fleisch, Fisch, Nudeln, Reisgerichten und vielem mehr genossen werden.

Einen Überblick über Wintergemüse-Sorten, deren Anbau leicht und ertragreich ist, findest du in unserer Rubrik „Wintergemüse“.

Mit folgenden Wintergemüse-Sorten habe ich in den letzten Jahren ausgezeichnete Erfahrungen hinsichtlich Einfachheit, Ertrag und Geschmack gemacht:

Pflücksalat Venezianer

Mild, ertragreich und auch bei Kindern beliebt – ein Pflücksalat, von dem schon wenige Pflanzen ausreichen, um die Familie über die Wintermonate mehrmals in der Woche mit Salat – am besten in Streifen geschnitten – zu versorgen.

Pflücksalat 'Venezianer', ©ReinSaat

Pflücksalat 'Venezianer', 3,10 €

geeignet für frühen Frühjahrs- und Herbstanbau

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Salatmischung Misticanza

Diese italienische Salatmischung enthält neben verschiedenen Pflück- und Eichblattsalaten Zichorien, Rucola und Hirschhornwegerich. Passt zu jeder Art von Speisen als Beilagen-Salat – besonders zu italienischen Gerichten.

Salatmischung 'Misticanza', ©ReinSaat

Salatmischung 'Misticanza', 3,10 €

Lact. sativa, Cichorium intybus, Rucola colt., Plantago coronopus

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Radieschen Eiszapfen

Diese längliche Radieschen-Sorte kannst du sowohl roh als auch gedünstet verwenden. Während das rohe Radieschen würzig-scharf schmeckt, verliert es gedünstet die Schärfe und passt mit seinem herrlich milden Geschmack zu Fleischgerichten oder vegetarisch zu Hirse, Perlweizen oder Dinkelreis.

winterharte Pflücksalate und Asiagemüse-Sorten im Frühbeet

Radieschen 'Eiszapfen', 3,10 €

längliches, weißes Radieschen

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Asia Salat Oriental Mix

In dieser Asia-Salat Mischung sind verschiedene Sorten kombiniert – unter anderem Mizuna, Pak Choi, Red Giant usw.

Roh schmeck er als Salat oder Salatzugabe, gedünstet zu den verschiedensten Gerichten – ideal ist er z.B. auch für Wok-Gerichte mit Reis, Fisch oder Fleisch.

Asia-Gemüse 'Oriental Mix', ©ReinSaat

Asiagemüse 'Oriental Mix', 3,10 €

frisches Wintergemüse

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So erntest du richtig

Ernte von Asia- und Pflücksalaten jeweils die äußeren Blätter ab. Lasse dabei das Herz der einzelnen Pflanzen unbedingt stehen – dann bildet das Gemüse immer wieder neue Triebe und du bekommst mehrere Monate hindurch stetig frische Vitamine.

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